SIF legt Jahresbericht über internationale Finanz- und Steuerfragen vor
Bernerhof, Sitz des Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF. / SIF
Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) hat ihren Jahresabschlussbericht für das Jahr 2023 vorgelegt und orientiert über den Stand der Dinge in laufenden Regulierungsprojekten. Es mussten einige Herausforderungen gemeistert werden.
Die Stabilität des Finanzsystems wurde im März einer ernsten Prüfung unterzogen. Zum ersten Mal seit der Einführung des Too-big-to-fail-Regelwerks stand die Credit Suisse, eine weltweit systemrelevante Bank, vor dem Scheitern.
Dank der Zusammenarbeit des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD), der Schweizerischen Nationalbank und der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht konnte ein Zusammenbruch mit unabsehbaren Folgen für die Schweizer Volkswirtschaft und die nationale sowie internationale Finanzstabilität verhindert werden. Die UBS übernahm die Credit Suisse, abgesichert durch staatliche Garantien.
Inzwischen hat die UBS sämtliche staatlich garantierten Liquiditätshilfen in Höhe von neun Milliarden Franken und die staatliche Verlustgarantie aufgegeben. Dadurch entstanden den Steuerzahlenden keine Verluste, sondern der Bund nahm durch Zinsen und Prämien rund 200 Millionen Franken ein.
Zudem haben die Schweiz und das Vereinigte Königreich am 21. Dezember ein Finanzdienstleistungsabkommen unterzeichnet. Zum ersten Mal ermöglichen bzw. erleichtern zwei bedeutende Finanzplätze auf Basis der gegenseitigen Anerkennung die grenzüberschreitende Geschäftstätigkeit für eine breite Palette von Finanzdienstleistungen unter Wahrung der Schutzziele des Finanzmarktrechts.
Rückblick über internationale Finanz- und Steuerfragen 2023 (PDF, 1 MB)
Dank der Zusammenarbeit des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD), der Schweizerischen Nationalbank und der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht konnte ein Zusammenbruch mit unabsehbaren Folgen für die Schweizer Volkswirtschaft und die nationale sowie internationale Finanzstabilität verhindert werden. Die UBS übernahm die Credit Suisse, abgesichert durch staatliche Garantien.
Inzwischen hat die UBS sämtliche staatlich garantierten Liquiditätshilfen in Höhe von neun Milliarden Franken und die staatliche Verlustgarantie aufgegeben. Dadurch entstanden den Steuerzahlenden keine Verluste, sondern der Bund nahm durch Zinsen und Prämien rund 200 Millionen Franken ein.
Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung
Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung stellen weltweit eine ernste Bedrohung für die Integrität des Finanzsystems dar. Daher ist der Bundesrat bestrebt, die gesetzlichen Grundlagen zum Schutz des Finanzplatzes kontinuierlich anzupassen. Am 1. Januar traten neue Bestimmungen zur Aktualität von Kundendaten in Kraft. Zudem hat der Bundesrat im August eine Gesetzesrevision in die Vernehmlassung geschickt. Durch ein eidgenössisches Register der wirtschaftlich berechtigten Personen von Unternehmen, Sorgfaltspflichten für besonders risikobehaftete Tätigkeiten in Rechtsberufen sowie weitere Massnahmen soll die Bekämpfung von Geldwäsche weiter gestärkt werden. Die vorgeschlagenen Massnahmen entsprechen internationalen Standards.Zudem haben die Schweiz und das Vereinigte Königreich am 21. Dezember ein Finanzdienstleistungsabkommen unterzeichnet. Zum ersten Mal ermöglichen bzw. erleichtern zwei bedeutende Finanzplätze auf Basis der gegenseitigen Anerkennung die grenzüberschreitende Geschäftstätigkeit für eine breite Palette von Finanzdienstleistungen unter Wahrung der Schutzziele des Finanzmarktrechts.
Rückblick über internationale Finanz- und Steuerfragen 2023 (PDF, 1 MB)
(fest/buchhaltung.ch)
publiziert: Mittwoch, 10. Januar 2024 / 00:30 Uhr
, aktualisiert: Mittwoch, 10. Januar 2024 / 00:46 Uhr